Cannabisöl Slang: Die gängigsten umgangssprachlichen Begriffe

Cannabisöl Slang: Die gängigsten umgangssprachlichen Begriffe Okt, 12 2025

Wenn man von Cannabisöl spricht, meint man ein konzentriertes Extrakt aus den Blüten und Blättern der Cannabispflanze, das in Öl gelöst ist. Es enthält meist Cannabinoide wie THC und CBD und wird für medizinische und freizeitliche Zwecke genutzt.

Warum gibt es Slang für Cannabisöl?

Wie bei vielen Produkten, die in der Grauzone zwischen Medizin und Freizeit liegen, entstehen schnell kurze, prägnante Bezeichnungen. Slang hilft, Gespräche diskret zu halten, Marketing‑Buzz zu erzeugen oder einfach nur ein bisschen Spaß zu haben. Gleichzeitig kann ein falscher Begriff schnell zu Missverständnissen führen - gerade, wenn Gesetzeslage und Produktinhalt stark variieren.

Die häufigsten Slang‑Begriffe

Im Folgenden findest du die gebräuchlichsten Namen für Cannabisöl, sortiert nach Herkunft und typischer Verwendung.

  • Hasch‑Öl - Direkt aus dem Wort „Haschisch“, häufig in deutschsprachigen Kreisen verwendet.
  • BHO - Abkürzung für „Butane Hash Oil“, ein Extraktionsverfahren, das besonders starkes Öl liefert.
  • Green Gold - Englisch‑sprachiger Begriff, betont die goldene Farbe und hohe Qualität.
  • Dabs - Ursprünglich für Harz‑Konzentrate, in der Szene aber oft auch für Öl benutzt.
  • Dank Oil - Slang aus den USA, signalisiert hochwertiges, aromatisches Öl.
  • Budder - Beschreibt ein butterartiges, sehr viskoses Öl.
  • Shatter - Meist ein harziger Extrakt, wird aber im Gespräch gelegentlich mit Öl gleichgesetzt.
  • Oliven‑CBD - Kombiniert das bekannte Olivenöl mit CBD‑Angaben, häufig im Gesundheits‑Shop‑Umfeld.

Regionale Unterschiede im deutschen Sprachraum

Im deutschen Sprachraum gibt es leichte Nuancen. In Österreich und Süddeutschland hört man eher „Hasch‑Öl“ oder „BHO“. In der Schweiz verbreiten sich Begriffe wie „Green Gold“ oder „Dank Oil“, weil die englische Szene dort besonders stark ist. In Österreich selbst wird zudem manchmal das Wort „Kräuteröl“ verwendet, obwohl das leicht irreführend sein kann, weil es auch rein pflanzliche Öle meint.

Illustration von Symbolen für Cannabis‑Öl‑Slang wie Vial, Butan‑Dose und Goldflüssigkeit.

Wie erkennst du Slang im Alltag?

Hier ein kurzer Leitfaden:

  1. Höre auf das Kontext‑Signal: Wird das Wort in einem medizinischen Gespräch oder in einem Partyerlebnis genannt?
  2. Achte auf Begleitwörter: „stark“, „pur“, „Full‑Spectrum“ deuten meist auf THC‑reiche Varianten hin.
  3. Prüfe die Schreibweise: Varianten mit Bindestrich („Hasch‑Öl“) sind eher deutschsprachig, während zusammengezogene Formen („BHO“) aus der internationalen Szene kommen.
  4. Frage nach dem Extraktionsverfahren: Wird Butan, CO₂ oder Alkohol genannt? Das gibt Aufschluss darüber, ob ein Begriff wie BHO korrekt ist.

Rechtliche Fallen - warum die Begriffe wichtig sind

In Österreich liegt die Grenze für THC‑haltige Produkte bei 0,3% für den freien Verkauf. Wenn du in einem Laden das Wort „BHO“ hörst, kann das ein Hinweis darauf sein, dass das Produkt über dieser Grenze liegt und damit illegal ist. Ebenso kann die Bezeichnung „CBD‑Öl“ legal sein, aber bei Zusatz von „Full‑Spectrum“ oder „Entourage‑Effekt“ schnell die THC‑Grenze überschreiten.

Vergleichstabelle der gängigsten Slang‑Begriffe

Slang‑Begriffe für Cannabisöl im Überblick
Slang Herkunft Typ (THC / CBD) Region
Hasch‑Öl Deutsch Meist THC‑reich Österreich, Süddeutschland
BHO Englisch (Butane Hash Oil) Beide, stark THC‑fokussiert International, besonders Deutschland
Green Gold Englisch CBD‑dominant oder Balanced Schweiz, Österreich
Dabs Englisch THC‑reich USA, jetzt auch DE‑Sprecher
Dank Oil USA‑Slang CBD‑dominant USA, Schweiz
Budder Englisch THC‑reich International
Oliven‑CBD Deutsch/Italienisch CBD‑dominant Österreich, Südtirol
Person prüft Cannabis‑Öl‑Flasche und Labor‑COA im Laden, dezente Rechts‑Symbole.

Praktische Tipps für den Alltag

Wenn du selbst ein Produkt kaufen oder über ein Produkt sprechen willst, merke dir diese drei Punkte:

  • Etikett prüfen: Seriöse Shops listen THC‑ und CBD‑Gehalte eindeutig auf.
  • Fragen nach Herkunft: Ein Hersteller, der BHO nennt, sollte das Verfahren offenlegen.
  • Regionale Fachsprache kennen: In Österreich ist „Hasch‑Öl“ geläufig - in der Schweiz könnte derselbe Stoff als „Green Gold“ vermarktet werden.

Fazit: Der Cannabisöl Slang hilft, schnell zu verstehen, worauf du dich einlässt - solange du die Hintergründe kennst.

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet BHO genau?

BHO steht für „Butane Hash Oil“. Bei diesem Verfahren wird Butan als Lösungsmittel verwendet, um die Cannabinoide aus den Pflanzen zu extrahieren. Das Ergebnis ist ein sehr starkes, meist THC‑reiches Öl.

Ist Hasch‑Öl legal in Österreich?

Nur wenn der THC‑Gehalt 0,3% oder darunter liegt. Produkte, die darüber liegen, gelten als Betäubungsmittel und sind illegal.

Wie unterscheidet sich Green Gold von herkömmlichem CBD‑Öl?

Green Gold betont meist eine höhere Qualität des Extrakts, häufig mit Vollspektrum‑Profil und einem charakteristischen goldenen Farbton. Reines CBD‑Öl kann ebenfalls Vollspektrum sein, ist aber nicht zwingend mit dieser Marken‑Präsentation verbunden.

Kann ich Dabs als Öl trinken?

Dabs werden meist vaporisiert oder „gedabbt“. Sie sind zu viskos, um sicher geschluckt zu werden, und enthalten hohe THC‑Konzentrationen, die beim Essen zu stark wirken können.

Wie finde ich verlässliche Angaben zum THC‑Gehalt?

Schaue nach einem Labor‑Testbericht (COA - Certificate of Analysis). Seriöse Online‑Shops stellen diese PDFs oft zum Download bereit.