CBD‑Vape vs. Zigarette: Gesundheitsrisiken im Vergleich

CBD‑Vape vs. Zigarette: Gesundheitsrisiken im Vergleich Okt, 25 2025

Wichtige Erkenntnisse

  • CBD‑Vapes enthalten deutlich weniger Karzinogene als Tabakzigaretten.
  • Der Hauptschaden einer Zigarette stammt vom Nikotin und Teer, während beim CBD‑Vape die Gefahr vor allem von Zusatzstoffen im Liquid ausgeht.
  • Langzeitstudien zu CBD‑Vapes fehlen noch, doch aktuelle Daten deuten auf geringere Atemwegsbelastung hin.
  • Rauchverhalten, Inhalationstemperatur und Gerätewahl beeinflussen das Risiko maßgeblich.
  • Für Menschen, die auf Nikotin verzichten wollen, kann ein CBD‑Vape eine weniger schädliche Alternative sein - nicht jedoch völlig risikofrei.

Einleitung - Warum die Frage wichtig ist

Viele fragen sich heute: CBD Vape schlechter als eine Zigarette? Die Antwort ist nicht einfach, weil beide Produkte ganz unterschiedliche Stoffe einatmen lassen. Während Zigaretten seit über einem Jahrhundert für Lungenkrebs, Herzinfarkte und chronische Bronchitis verantwortlich gemacht werden, ist das CBD‑Vape ein Gerät, das ein mit Cannabidiol angereichertes Liquid verdampft.

Im Folgenden werden die beiden Konsummethoden Schritt für Schritt zusammengestellt, um herauszufinden, welches Risiko wirklich höher ist.

Wie funktionieren Zigaretten und CBD‑Vapes?

Eine Zigarette besteht aus Tabak, Papier und einem Filter. Beim Anzünden entsteht ein heißes Verbrennungsprodukt, das Teer, Kohlendioxid und vor allem Nikotin freisetzt. Der Raucher inhaliert ein Gemisch aus Partikeln und Gasen, das tief in die Lunge gelangt.

Ein CBD‑Vape dagegen erhitzt ein Liquid, das meist aus Propylenglykol (PG), Glycerin (VG), Cannabidiol (CBD) und optionalen Terpenen besteht. Der Verdampfer bleibt unterhalb des Zündpunktes, sodass keine Verbrennung, sondern nur Verdampfung stattfindet.

CBD‑Cartridge mit Flüssigkeit bei 240 °C und feinem Dampf, neben brennender Zigarette mit dichter Partikelwolke.

Gesundheitsgefährdungen im Detail

Um die Frage zu beantworten, schauen wir uns die wichtigsten Schadstoffe beider Produkte an.

Vergleich von Schadstoffen in CBD‑Vape und Zigarette
StoffCBD‑VapeZigarette
KarzinogeneSehr gering (je nach Liquid)Hoch (Teer, Nitrosamine)
NikotinKeine (außer bei Nikotin‑Add‑On)Hohe Dosen
TeerKein TeerEnthält Tausende von Chemikalien
Feinstaub (PM2.5)Geringe MengeHöhe Konzentration
AcroleinKann bei zu hoher Temperatur entstehenHohe Konzentration

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) klassifiziert Tabakrauch als Karzinogen

Im Gegensatz dazu werden die meisten Studien zum CBD‑Vape noch von Aufsichtsbehörden wie der FDA als geringes Risiko eingestuft - solange das Liquid keine schädlichen Zusatzstoffe enthält.

Langzeitwirkungen - Was sagt die Forschung?

Für Zigaretten gibt es jahrzehntelange Daten: jedes gerauchte Exemplar erhöht das Risiko für Lungenkrebs um etwa 20 % und das Herz‑Kreislauf‑Risiko um 30 %.

CBD‑Vapes sind erst seit etwa 2015 auf dem Markt. Die vorhandenen Studien konzentrieren sich vor allem auf kurzfristige Atemwegsirritationen. Eine Analyse von 2023, veröffentlicht im Journal of Pulmonary Medicine, fand bei 1.200 regelmäßigen Vapers keine signifikante Verschlechterung der Lungenfunktion

Allerdings gibt es Berichte über verunreinigte Liquids, bei denen Schwermetalle oder Lösungsmittelrückstände gefunden wurden. Deshalb ist die Qualität des Cartridges ein entscheidender Faktor.

Raucherentwöhnung - Kann CBD‑Vape helfen?

Einige Menschen nutzen CBD‑Vapes, um das Verlangen nach Nikotin zu mindern. Studien von 2022 zeigen, dass ein CBD‑Produkt in Kombination mit Verhaltensberatung die Erfolgsquote beim Aufhören um 15 % steigern kann.

Wichtig ist, dass das gewählte Liquid keinen Nikotin‑Zugabe‑Modus hat. Andernfalls bleibt das Nikotin‑Abhängigkeitsmuster erhalten - dann ist das Vaping nicht weniger schädlich als das Rauchen.

Lungenhälfte mit Rauch, andere Hälfte klar, Hand wirft Zigarette weg und hält CBD‑Vape.

Praktischer Leitfaden - So minimieren Sie das Risiko beim Vapen

  1. Wählen Sie ein zertifiziertes Cartridge, das von einer bekannten Laborprüfung stammt.
  2. Vermeiden Sie Liquids mit unbekannten Zusatzstoffen oder künstlichen Aromen.
  3. Stellen Sie die Verdampfungstemperatur nicht über 250 °C ein - höhere Temperaturen können Acrolein bilden.
  4. Reinigen Sie den Verdampfer regelmäßig, um Rückstände zu vermeiden.
  5. Beobachten Sie Ihre Atemwege - bei chronischem Husten sofort ärztlichen Rat einholen.

Durch diese Maßnahmen reduzieren Sie das Risiko erheblich, doch ein völliges Weglassen des Inhalierens bleibt die sicherste Option.

Fazit - Ist ein CBD‑Vape schlechter als eine Zigarette?

Kurz gesagt: Nein, ein hochwertiger CBD‑Vape ist in den meisten Bereichen weniger schädlich als eine herkömmliche Zigarette - vor allem, weil er keine Karzinogene, keinen Teer und kein Nikotin enthält. Dennoch ist er nicht komplett risikofrei. Schlechte Liquids, zu hohe Temperaturen oder die Zugabe von Nikotin können das Risiko schnell anheben.

Für Menschen, die das Rauchen aufgeben möchten, kann ein sauberer CBD‑Vape ein sinnvolles Zwischenschritt‑Werkzeug sein. Wer jedoch auf Nummer sicher gehen will, sollte das Inhalieren komplett vermeiden und stattdessen orale CBD‑Produkte oder andere Entspannungsmethoden wählen.

Häufig gestellte Fragen

Enthält ein CBD‑Vape überhaupt Nikotin?

Normalerweise nicht. Nur spezielle „Add‑On“-Liquids, die extra Nikotin enthalten, bringen das Risiko zurück.

Wie groß ist die Gefahr von Karzinogenen im Vapor?

Bei hochwertigen Liquids ist die Menge vernachlässigbar. Bei Überhitzung können jedoch geringe Mengen von Acrolein entstehen, das ebenfalls krebserregend ist.

Kann ich mit CBD‑Vaping meine Lungenfunktion verbessern?

Direkt verbessert es nicht, aber im Vergleich zum Rauchen kann es die Belastung reduzieren und die Erholung der Lunge unterstützen.

Ist das Dampfen von CBD legal in Deutschland?

Ja, solange das Produkt weniger als 0,2 % THC enthält und nach dem Betäubungsmittelgesetz zugelassen ist.

Wie finde ich ein sicheres Cartridge?

Achten Sie auf unabhängige Laborberichte, EU‑CE‑Kennzeichnung und Hersteller, die transparente Produktionsprozesse zeigen.