Kann man THCP mitnehmen auf einen Flug? Alles, was Sie wissen müssen
Nov, 1 2025
Wenn Sie THCP (Tetrahydrocannabiphorol) besitzen - sei es als Öl, Tropfen, Kapseln oder Süßigkeit - und bald fliegen wollen, stellen Sie sich sicherlich die Frage: Can you take THCP on a plane? Die Antwort ist nicht einfach Ja oder Nein. Es hängt von Ihrem Startort, Ihrem Zielort, der Airline und den Gesetzen ab, die zwischen diesen Orten gelten. Und das ist der Punkt, den die meisten Menschen ignorieren, bis sie am Sicherheitscheck stehen und ihre Tasche durchsucht wird.
Was ist THCP überhaupt?
THCP ist ein synthetisches Cannabinoid, das erst 2019 von italienischen Forschern entdeckt wurde. Es ist eine stark wirksame Verbindung, die chemisch dem THC ähnelt, aber mit einer längeren Seitenkette. Diese Struktur macht es bis zu 30-mal stärker bindend an die CB1-Rezeptoren im Gehirn als herkömmliches Delta-9-THC. Das bedeutet: Eine kleine Menge THCP kann eine viel intensivere Wirkung haben als ein herkömmlicher Cannabis-Produkt. Es wird oft in Form von Ölen, Vapes oder Edibles verkauft und ist Teil der neuen Generation von HHC-P-Produkten, die als „legaler Cannabis-Ersatz“ beworben werden.
Doch „legal“ bedeutet nicht „überall erlaubt“. In Deutschland ist THCP nicht explizit im Betäubungsmittelgesetz (BtMG) aufgeführt, aber es fällt unter die sogenannte „Analog-Regelung“. Das heißt: Wenn eine Substanz ähnlich wirkt wie ein verbotener Stoff - und in der Praxis auch so verwendet wird - kann sie als verboten angesehen werden. Die Bundesopiumstelle hat bereits mehrere THCP-Produkte als unzulässig eingestuft. In der Schweiz ist THCP verboten. In den USA hängt es vom Bundesstaat ab - in einigen ist es legal, in anderen ein Straftatbestand.
Flugregeln: Was sagt das deutsche Gesetz?
In Deutschland gilt: Wer THCP im Gepäck hat, riskiert eine Strafverfolgung. Selbst wenn Sie es in einem Reise- oder Wellness-Produkt haben - etwa als „Hemp Oil“ oder „Cannabinoid Tropfen“ - kann die Zollbehörde oder die Bundespolizei es als verbotene Substanz einstufen. Die Luftfahrtbehörden prüfen nicht, ob etwas „nur für den Eigenbedarf“ ist. Sie prüfen, ob etwas verboten ist. Und THCP fällt in diese Kategorie.
Am Flughafen werden Gepäckstücke und Handgepäck mit Röntgenstrahlen und chemischen Sensoren untersucht. Spezielle Geräte können Cannabinoide wie THC, CBD, HHC und THCP identifizieren. Wenn eine Substanz auf dem Scan als potenziell illegal eingestuft wird, wird das Gepäck zur weiteren Prüfung abgezogen. Dann kommt die Polizei. Und dann beginnt der Ärger: Beschlagnahmung, Verwarnung, in schweren Fällen sogar Anzeige wegen Besitzes einer betäubungsmittelähnlichen Substanz.
Was passiert, wenn Sie THCP im Handgepäck haben?
Einige Leute denken, dass sie THCP im Handgepäck sicherer transportieren können - weil es leichter zu verstecken ist. Das ist ein gefährlicher Irrtum. Handgepäck wird intensiver kontrolliert als das aufgegebene Gepäck. Es gibt mehr Zufallschecks, mehr Sensoren, mehr Personal, das auf ungewöhnliche Flüssigkeiten oder Pulver achtet. Wenn Sie eine Flasche mit THCP-Öl im Handgepäck haben, wird sie entweder als „nicht identifizierbare Flüssigkeit“ oder als „potenziell illegaler Stoff“ markiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie aufgehalten werden, ist höher als bei einem Koffer.
Und selbst wenn Sie es schaffen, den Checkpoint zu passieren - was extrem unwahrscheinlich ist -, ist das nur der erste Schritt. Beim Zielort kommt es noch schlimmer. In vielen Ländern, wie den USA, Kanada, Großbritannien oder Japan, ist THCP explizit verboten. Selbst wenn Sie in Deutschland keine Strafe bekommen (was nicht sicher ist), können Sie im Ausland festgenommen werden. In einigen Ländern drohen Jahre Gefängnis für den Besitz von Cannabinoiden, die nicht CBD sind.
Was ist mit CBD-Öl? Ist das anders?
Ja, CBD-Öl ist anders - aber nur, wenn es legal ist. In Deutschland ist CBD erlaubt, solange es weniger als 0,2 % THC enthält und aus zugelassenem Hanf stammt. Viele Reisende nutzen das aus und transportieren CBD-Öl ohne Probleme. Aber THCP ist kein CBD. Es ist ein anderes Molekül, das nicht als „nicht psychoaktiv“ gilt. Es wirkt stark psychoaktiv. Und das macht den Unterschied. Die Behörden sehen THCP nicht als „Wellness-Produkt“, sondern als „psychoaktive Substanz“ - und das ist ein großer Unterschied.
Wenn Sie ein Produkt haben, das „THCP-frei“ oder „CBD-reich“ behauptet, aber tatsächlich THCP enthält, ist das Betrug. Und Betrug ist kein Schutz vor Strafen. Die Polizei prüft nicht die Etiketten - sie prüfen die chemische Zusammensetzung. Und wenn THCP drin ist, ist es verboten - egal, was auf der Flasche steht.
Was passiert, wenn Sie THCP ins Ausland bringen?
Das Risiko steigt exponentiell, wenn Sie THCP über die Grenze bringen. In den USA ist THCP auf Bundesebene illegal, weil es als THC-Analog gilt. In der EU ist die Lage uneinheitlich: In Österreich ist THCP verboten, in den Niederlanden wird es toleriert, aber nicht legalisiert. In Frankreich ist jeder Cannabinoid, der nicht CBD ist, verboten. In der Schweiz ist THCP seit 2023 offiziell verboten.
Ein Beispiel: Sie fliegen von Düsseldorf nach London mit einer THCP-Tropfenflasche im Handgepäck. In Deutschland wird nichts passieren - vielleicht. In London wird Ihre Tasche kontrolliert. Die britische Zollbehörde hat spezielle Testkits für Cannabinoide. Sie erkennen THCP. Sie beschlagnahmen es. Und dann: Sie bekommen eine Anzeige. Sie müssen vor Gericht erscheinen. Sie verlieren Ihre Reiseversicherung. Und Sie riskieren, für ein Jahr nicht mehr in die EU einreisen zu dürfen - je nachdem, wie streng die Behörden sind.
Was sagen die Fluggesellschaften?
Alle großen Fluggesellschaften - Lufthansa, Eurowings, Ryanair, Emirates - haben klare Richtlinien: Der Transport von Betäubungsmitteln oder psychoaktiven Substanzen ist verboten. Das gilt für THC, THCP, HHC, Delta-8, und alle anderen synthetischen Cannabinoide. Die Airline ist nicht dafür verantwortlich, ob etwas „legal“ ist oder nicht. Sie ist verpflichtet, alle verbotenen Substanzen zu melden. Und sie tun das. Jedes Jahr werden Dutzende Passagiere wegen THCP-Produkten an Flughäfen festgenommen - oft ohne zu wissen, dass sie etwas Illegales dabei haben.
Die Fluggesellschaften haben keine Lust auf rechtliche Probleme. Wenn Sie THCP dabei haben, werden sie es nicht einfach ignorieren. Sie werden die Polizei rufen. Und dann ist es zu spät.
Was können Sie stattdessen tun?
Wenn Sie auf Reisen etwas für Entspannung brauchen, gibt es legale Alternativen. CBD-Öl (mit unter 0,2 % THC) ist in Deutschland erlaubt und wird in den meisten Ländern akzeptiert. Lavendelöl, Magnesium, Melatonin oder Tee mit Baldrian - das sind bewährte, sichere Optionen. Sie wirken sanft, sind legal und werden nirgendwo beschlagnahmt.
Wenn Sie wirklich eine starke Wirkung brauchen - etwa für Schlafstörungen oder Schmerzen - dann sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Es gibt verschreibungspflichtige Medikamente, die legal und sicher sind. Und wenn Sie THCP aus gesundheitlichen Gründen nutzen: Dann planen Sie Ihre Reise so, dass Sie es zu Hause lassen. Reisen ist kein Grund, das Risiko einzugehen.
FAQ: Häufige Fragen zu THCP und Flügen
Ist THCP in Deutschland legal?
THCP ist in Deutschland nicht explizit verboten, aber es fällt unter die Analog-Regelung des Betäubungsmittelgesetzes. Da es ähnlich wie THC wirkt und psychoaktiv ist, wird es von der Bundesopiumstelle als unzulässig eingestuft. Der Besitz kann strafbar sein.
Kann ich THCP im Handgepäck mitnehmen?
Nein. Handgepäck wird intensiver kontrolliert als das aufgegebene Gepäck. THCP wird von Sicherheitssystemen erkannt, und der Besitz führt zu Beschlagnahmung und möglicherweise Anzeige. Selbst wenn Sie es verstecken, ist die Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden, hoch.
Was passiert, wenn ich THCP in der Schweiz oder den USA habe?
In der Schweiz ist THCP seit 2023 verboten. In den USA ist es auf Bundesebene illegal, weil es als THC-Analog gilt. Der Besitz kann zu Festnahme, Geldstrafe oder sogar Haft führen - je nach Bundesstaat. Reisen mit THCP ist in diesen Ländern extrem riskant.
Ist CBD sicherer als THCP für Flüge?
Ja. CBD mit unter 0,2 % THC ist in Deutschland legal und wird in den meisten Ländern akzeptiert. Es ist nicht psychoaktiv und wird von Sicherheitssystemen nicht als Bedrohung eingestuft. Es ist die sicherste Option für Reisende, die eine beruhigende Wirkung suchen.
Warum wird THCP oft als „legal“ beworben?
Verkäufer nutzen eine rechtliche Grauzone. Da THCP nicht explizit im Gesetz steht, behaupten sie, es sei erlaubt. Aber das ist irreführend. Die Behörden bewerten die Wirkung, nicht nur den Namen. Wenn eine Substanz wie THC wirkt, wird sie als verboten angesehen - unabhängig von der Etikettierung.
Was tun, wenn Sie schon THCP dabei haben?
Wenn Sie versehentlich THCP im Gepäck haben, dann lassen Sie es zu Hause. Nehmen Sie es nicht mit. Es ist nicht wert, Ihre Reise, Ihre Freiheit oder Ihre Zukunft zu riskieren. Wenn Sie es bereits im Flugzeug haben, sagen Sie nichts. Geben Sie es nicht freiwillig ab - aber erwarten Sie auch nicht, dass es unentdeckt bleibt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie erwischt werden, ist hoch. Und die Konsequenzen sind schwerwiegend.
Die beste Strategie ist die einfachste: Verzichten Sie. Reisen Sie ohne THCP. Nutzen Sie legale, sichere und bewährte Alternativen. Ihre Gesundheit, Ihre Reise und Ihre Zukunft sind wichtiger als ein kurzfristiger Effekt.