EU Lebensmittelgesetz – Überblick für CBD‑Produkte

Du hast dich gefragt, ob das CBD-Öl, das du gerade im Supermarkt gekauft hast, legal ist? Die Antwort liegt im EU‑Lebensmittelgesetz. Dort wird festgelegt, welche Hanf‑Derivate in Lebensmitteln erlaubt sind und welche Vorgaben sie erfüllen müssen.

Das Wichtigste: In der EU dürfen nur CBD‑Extrakte aus industriellem Hanf verwendet werden, der nicht mehr als 0,2 % THC enthält. Alles darüber ist illegal und wird als Betäubungsmittel eingestuft. Das bedeutet, jedes Produkt – von Kaugummis bis zu Energy‑Drinks – muss diesen Grenzwert einhalten.

Wie das EU‑Recht CBD‑Lebensmittel reguliert

Seit 2019 gilt die Novel‑Food‑Verordnung. Sie verlangt, dass jedes neue Lebensmittel, also auch neue CBD‑Ersatzstoffe, von der Europäischen Kommission genehmigt wird, bevor es in den Verkehr kommt. Hersteller, die das nicht nachweisen, riskieren Bußgelder oder das Rückrufen ihrer Produkte.

Die wichtigsten Pflichten sind:

  • Labortests: Jeder Charge muss ein Analysezertifikat vorlegen, das den THC‑Gehalt bestätigt.
  • Kennzeichnung: Auf der Verpackung muss klar stehen, dass es sich um ein CBD‑Produkt handelt, inklusive Angabe des genauen Cannabinoidgehalts.
  • Verträglichkeit: Hersteller müssen eine Sicherheitsbewertung durchführen, die mögliche Nebenwirkungen aufzeigt.

Ohne diese Dokumente darf das Produkt nicht als Lebensmittel verkauft werden. Das erklärt, warum manche CBD‑Süßigkeiten oder -Drinks plötzlich vom Markt genommen werden.

Tipps für sichere und legale Nutzung

Wenn du ein CBD‑Produkt kaufen willst, prüfe zuerst das Laborzertifikat. Seriöse Shops stellen das Dokument online zur Einsicht bereit. Achte außerdem auf die Angabe "THC < 0,2 %" – das ist dein Hinweis, dass das Produkt EU‑konform ist.

Eine weitere gute Idee ist, nach dem Hinweis "novel food zugelassen" zu suchen. Damit bestätigt der Hersteller, dass das Produkt die EU‑Genehmigung erhalten hat.

Für DIY‑Fans, die selbst Hanf‑Extrakte herstellen, gilt: Nur Pflanzen mit einem THC‑Gehalt unter 0,2 % dürfen verwendet werden, und das Endprodukt muss ebenfalls getestet werden, bevor du es konsumierst.

Wenn du in Deutschland lebst, musst du außerdem die nationalen Vorschriften beachten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) veröffentlicht regelmäßig Updates zu zulässigen Höchstmengen und zulässigen Anwendungsbereichen.

Zusammengefasst: Das EU‑Lebensmittelgesetz schützt dich davor, versehentlich zu viel THC zu dir zu nehmen. Es sorgt dafür, dass Hersteller transparent arbeiten und du klare Informationen bekommst. Wenn du diese Regeln im Blick behältst, kannst du CBD‑Lebensmittel sicher und legal genießen.

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