Du hast sicher schon von CBD-Edibles gehört – Kekse, Gummis oder sogar Drinks, die Cannabidiol enthalten. Was die meisten nicht wissen, ist, dass diese Produkte oft mit Zusatzstoffen versehen sind. Diese Stoffe können Geschmack, Haltbarkeit oder das Aussehen verbessern. Aber sind sie sicher? Und beeinflussen sie die Wirkung von CBD?
In der Lebensmittelindustrie gibt es ein paar Standard‑Additive, die auch in CBD‑Lebensmitteln zu finden sind. Zum Beispiel Süßstoffe wie Sucralose oder Stevia, die den Geschmack süßer machen, ohne viel Kalorien zu liefern. Dann gibt es Emulgatoren wie Lecithin, die dafür sorgen, dass sich das Öl gleichmäßig verteilt. Konservierungsmittel wie Natriumbenzoat verhindern, dass das Produkt zu schnell verdirbt. Und farbgebende Stoffe, zum Beispiel Carotin, geben dem Essen eine ansprechende Farbe.
Alle diese Stoffe sind in der EU zugelassen, aber das bedeutet nicht, dass jeder sie gut verträgt. Wer empfindlich auf bestimmte Süßstoffe reagiert, sollte die Zutatenliste genau prüfen. Bei manchen Menschen kann Sucralose Magenbeschwerden auslösen, während Lecithin bei sehr hoher Dosierung allergische Reaktionen hervorrufen kann.
CBD wird über den Verdauungstrakt aufgenommen. Die Anwesenheit von Fetten, also Ölen, erhöht die Bioverfügbarkeit – das heißt, dein Körper kann mehr von dem Wirkstoff aufnehmen. Deshalb ist es sinnvoll, dass viele Edibles ein fettreiches Trägermaterial benutzen, zum Beispiel Hanföl. Emulgatoren unterstützen diesen Prozess, indem sie das Öl gleichmäßig im Teig verteilen.
Auf der anderen Seite können einige Zusatzstoffe die Aufnahme verzögern. Künstliche Farbstoffe oder sehr stark verarbeitete Zuckerarten können die Verdauung verlangsamen, sodass du später die Wirkung spürst. Das ist nicht unbedingt schlimm, aber es ist gut zu wissen, wenn du zum Beispiel vor dem Schlafengehen einen CBD‑Keks isst.
Ein weiteres Thema, das oft übersehen wird, ist die rechtliche Situation. In Deutschland sind Lebensmittelzusatzstoffe streng reguliert. Wer CBD‑Lebensmittel herstellt, muss sicherstellen, dass die verwendeten Stoffe den EU‑Verordnungen entsprechen. Produkte, die nicht konform sind, können schnell aus dem Handel genommen werden – und das gilt auch für die, die du im Internet bestellt hast.
Ein interessanter Nebeneffekt: Wenn du ein CBD‑Produkt mit vielen Zusatzstoffen konsumierst, kann das die Analyse im Drogentest beeinflussen. Untersuchungen zeigen, dass bestimmte Süßstoffe die Konzentration von Cannabinoiden im Urin leicht verändern können. Das ist besonders relevant, wenn du regelmäßig einen Test machen musst.
Zum Abschluss ein kurzer Check, den du beim nächsten Einkauf machen kannst:
Mit diesen Tipps bist du gut gerüstet, um CBD‑Lebensmittel zu wählen, die zu dir passen. Hast du noch Fragen zu bestimmten Zusatzstoffen? Dann schau dir unsere einzelnen Artikel an – dort findest du tiefergehende Infos zu jedem Thema.
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